Champagner und Sekt sind Schaumweine, die für ein prickelndes Geschmackserlebnis sorgen. Doch trotz dieser Ähnlichkeit gibt es große Unterschiede zwischen dem Champagner und einem Sekt. Dabei spielt nicht nur die Herstellung eine enorme Rolle, sondern auch die Herkunft der Trauben. Wir schauen uns für Sie die wichtigsten Unterschiede einmal an.
Der Champagner
Die Herstellung vom Champagner erfolgt nach den Vorschriften der „méthode champenoise“. Diese besagt, dass nur ausgesuchte Rebsorten verwendet werden dürfen, die noch nach dem alten Verfahren per Hand ausgelesen werden. Bei den Rebsorten handelt es sich um:
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Pinot Meunier
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Pinot Noir
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Chardonnay
Wenn wir uns dabei das Verhältnis der Trauben ansehen, zeigt sich, dass 2/3 rote Trauben und 1/3 weißen Trauben für die Herstellung genutzt werden. Ein weiterer Unterschied liegt in der Art der Gärung. Beim Champagner findet die Gärung direkt in Flaschen statt. Die Gärungszeit beträgt 15 Monate. Nähere Informationen über Champagner findest Du auf unserem Champagner Test.
Der Sekt
Beim Sekt sieht das alles ein wenig anders aus. Das Anbaugebiet für die Trauben ist nicht vorgeschrieben und die Herstellung wird nicht streng reguliert. Dadurch haben die Winzer deutlich mehr Freiraum im Hinblick auf die Herstellung vom Schaumwein.
Während die Gärungszeit beim Champagner 15 Monate beträgt, benötigt ein Sekt gerade mal neun Monate. Der Sekt ist im Grunde genommen die kleine Schwester vom Champagner. Es ist kein spezielles Herstellungsverfahren vorgesehen, doch gelten auch hier gewisse Qualitätsvorgaben, die eingehalten werden müssen. Damit der Sekt seinen endgültigen Geschmack erhält, ist ein Zuckerzusatz notwendig, bei dem es sich um eine Versanddosage aus Zucker, vielleicht Weinbrand oder Wein handeln kann. Meist erfolgt die Herstellung vom Sekt in sogenannten Großproduktionen. Hierbei handelt es sich in der Regel um ein kostengünstiges Verfahren, um den Sekt für jeden erschwinglich zu machen. Allerdings muss gesagt werden: Es gibt es durchaus Sektsorten, die ebenfalls direkt vom Winzer produziert werden.
Einige Winzersekt-Sorten sind dem Champagner in der Qualität fast ebenbürtig. Das gleiche Prestige sowie den Namen dürfen sie dennoch nicht tragen. Der Crémant beispielsweise ist eine gelungene Konkurrenz zum Champagner, doch so nennen darf er sich nicht, weil er nicht aus der Champagne stammt.
Zusammenfassung: Unterschied zwischen Champagner, Sekt und Prosecco
Champagner, Sekt, Prosecco – Das sind alles Schaumweine, deren Unterschiede im ersten Moment nicht sofort ersichtlich sind. Allerdings sind diese Unterschiede durchaus vorhanden, die sich demnach im Namen des Schaumweins widerspiegeln. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die wesentlichen Unterschiede der Schaumweine durch die Herkunft der Rebsorten und dem Herstellungsverfahren begründet liegen.