Prosecco und Champagner sind im Grunde genommen Weine, die mit Kohlensäure versetzt sind und deren Unterschiede im Großen und Ganzen in den Rebsorten und der Herstellung begründet liegen. Champagner ist ohne Frage der König unter den Schaumweinen. Für die Herstellung gelten besonders strenge Vorschriften, die die Voraussetzung dafür schaffen, dass sich der Schaumwein Champagner nennen darf. Doch worin besteht genau der Unterschied zwischen Prosecco und Champagner? Wir gehen der Frage einmal auf den Grund.
Die Herstellung: Unterschied zwischen beiden Getränken
Im Grunde genommen liegt der Unterschied zwischen Prosecco und Champagner in der Herkunft der Rebsorten und der Produktion selber. In der Kurzfassung bedeutet das, dass es sich beim Prosecco um einen Schaumwein handelt, der nur dann den Namen Sekt erhält, wenn bei der Gärung Kohlensäure entstanden ist. Während die Gärung vom Champagner in Flaschen stattfindet, erfolgt sie beim Prosecco mit Hilfe von Tanks.
Der italienische Prosecco
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Prosecco um einen der bekanntesten Schaumweine aus Italien. Die weiße Traube Glera, die für die Herstellung verwendet wird, wächst und gedeiht in der Provinz Treviso im schönen Venetien. Oftmals trägt der Prosecco den Namenszusatz Spumante, was soviel wie prickelnd bedeutet. Damit ist natürlich die Kohlensäure gemeint, die bei der zweiten Gärung entsteht. Beim Prosecco Frizzante erhält der Perlwein künstlich seine Kohlensäure, da bei der Gärung zu wenig entsteht. Ebenso wie beim Champagner unterliegt die Herstellung vom Prosecco ebenfalls strengen Vorschriften. Um den Unterschied beim Prosecco zu verdeutlichen wurden verschiedene Abkürzungen gewählt:
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DOCG: Stammt aus der Provinz Treviso
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DOC: Stammt aus Friaul-Julisch und Venetien
Der edle Champagner
Es darf nur der Schaumwein den Namen Champagner - näheres erfährst Du in unserem Champagner Test - tragen, der aus der Region Champagne stammt, östlich von Paris gelegen. Die Herstellung unterliegt strengen Vorschriften, damit der Name Champagner überhaupt getragen werden darf. Für die Herstellung dürfen ausschließlich die Rebsorten verwendet werden:
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Pinot Meunier
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Pinot Noir
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Chardonnay
Neben den streng festgelegten Vorschriften für den Anbau dürfen die Trauben nur handverlesen werden. Zusätzlich ist eine spezielle Flaschengärung sowie eine Mindestlagerzeit in den Vorschriften vorgegeben. Der Name Champagner hat somit auch seinen Preis, denn er ist deutlich teurer als im Vergleich ein Prosecco. Champagner Liebhaber wissen, dass der fein-rassige Geschmack sowie die Spritzigkeit für seine Qualität steht. Nur wo der Name Champagner drauf steht, ist auch wirklich erstklassiger und luxuriöser Champagner drin, denn alle anderen Weine aus Frankreich dürfen ausschließlich den Namen „Crémant“ tragen.