Sobald der Winter vor der Tür steht, beginnt auch die Zeit des Tees. Aus diesem Grund haben wir uns für diesen Artikel den Cistus Tee etwas näher im Test angesehen. Er wärmt den Körper nicht nur von innen, sondern schenkt ihm auch ein gutes Gefühl, denn verschiedenen Teesorten wird eine heilende Wirkung vorausgesagt. Der Cistus Tee beispielsweise verfügt über einen hohen Anteil an Antioxidantien, die eine Wohltat für das Immunsystem sind. Warum das so ist und welche Wirkung der Cistus Tee oder auch Zistrosentee noch hat, möchten wir Ihnen im nachfolgenden Ratgeber detailliert vorstellen.
Das Wichtigste über den Cistus Tee in Kürze:
- Der Cistus Tee wird aus der Familie der Zistrosen-Gewächse hergestellt. Durch seinen Harz-Gehalt enthält er eine große Menge an Antioxidantien und Vitaminen, so dass er nicht nur besonders gut ist, sondern im Körper auch einen natürlichen Schutz gegen Infektionserreger aufbaut. Insbesondere bei Erkältungskrankheiten zeichnet sich der Cistus Tee als ein hervorragendes Heilmittel aus.
- Für die Herstellung des gesunden Tees werden in der Regel die Blätter der Kretischen Zistrose verwendet, die auch unter dem Namen graubehaarte Zistrose bekannt ist. Durch ihre Drüsen sondert sie Harz ab, was dazu führt, dass die Pflanze beim Anfassen leicht klebrig ist. Genau diese Tatsache sorgt später für diesen unverwechselbaren Geschmack.
- Auf chemische Zusatzstoffe oder künstliche Aromen wird bei der Herstellung vom Cistus Tee gänzlich verzichtet. Gerade Teesorten mit einer heilenden Wirkung werden in der Regel in sogenannten Biotee-Manufakturen hergestellt, wo es sich um einen kontrollierten Anbau handelt.
Die Herkunft vom Cistus Tee
Die kretische Zistrose ist ein Strauch, der einen aromatischen Duft abgibt und angenehm duftet. Er findet sich überwiegend im Mittelmeerraum, von wo aus er in alle Teile der Welt verarbeitet weiter gegeben wird. Bei der Zistrose handelt es sich um eine graubehaarte Pflanze, die sich insbesondere durch ihre rosa-violetten Blüten auszeichnet. Die Blüten werden in der Zeit von April bis Juni per Hand gesammelt und geschnitten.
Die Besonderheit der Zistrosen ist der hohe Harzanteil. Um das Harz zu gewinnen, wurden früher die Schafe oder Ziegen durch die Büsche getrieben. Das Harz ist am Tierfell hängengeblieben, welches herausgeschnitten und im Anschluss gekocht wurde. Heutzutage werden dafür lange Lederbänder verwendet, um das Harz zu gewinnen. Es lässt sich von den Lederbändern einfach abstreifen, um es dann zu einem Klumpen zu verarbeiten.
Das Zistrosengewächs ist nicht sehr anspruchsvoll, denn es wächst und gedeiht auch an trockenen und kargen Standorten. Sie wird ungefähr 1,50 Meter und zeichnet ich durch ovale Blätter aus, die eingesenkt und fiedernervig sind. Die Blätter sowie das Harz der Zistrose werden schon seit über 2.000 Jahren verwendet. Die heilende Wirkung war schon damals bekannt, denn die Zistrose wurde als Mittel gegen Infektionen eingesetzt.
Was ist das Besondere am Cistus Tee?
Die Zistrose wird fast enthusiastisch als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Der Schutzfilm, den der warme Cistus Tee erwiesenermaßen auf die Schleimhäute in Rachen und Mund legt, ist überaus kämpferisch und sehr wirksam. Dadurch verhindern sie, dass Viren und Bakterien kaum eine Chance haben, über die Schleimhäute in den Körper einzudringen.
Das Harz, welches der Pflanze das leicht klebrige Aussehen verleiht, wird als Labanum bezeichnet. Es galt früher wie heute als hervorragende Hilfe bei Hautkrankheiten und wird auch gerne in der Kosmetik verwendet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Labanum Verbindungen von Gerbsäure beinhaltet, die in dieser hohen Konzentration europaweit nur in wenigen Pflanzen zu finden ist.
Forschungen belegen, dass der Cistus Tee aufgrund seiner Inhaltsstoffe zu einem der gesündesten Teesorten zählt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Inhaltsstoffe in dieser Kombination und Form nur sehr selten zu finden sind.
Welchen Geschmack zeichnet den Cistus Tee aus?
Der Geschmack vom Cistus Tee ist schon als speziell zu betrachten, denn er ist in seinem Geschmack manchmal sehr bitter, wird oft sogar als herb bezeichnet. Der Auslöser für diesen speziellen Geschmack sind vor allem die Gerbstoffe, die sich in der Pflanze befinden.
Grundsätzlich zeichnet sich der Cistus Tee durch ein intensives Kräuter-Aroma aus, welches dem Grünen Tee nicht ganz unähnlich ist. Allerdings liegt der wesentliche Unterschied darin, dass die Zistrose nicht über Koffein verfügt. Ebenso wie beim Grünen Tee stammt auch der Cistus Tee aus einem biologisch kontrollierten Anbau, so dass grundsätzlich auf künstliche Inhaltsstoffe verzichtet wird.
Welche Cistus Tee Sorten gibt es?
Bei der Herstellung vom Cistus Tee wird darauf geachtet, dass er nur aus Teilen der Zistrose besteht. Einige Hersteller legen beispielsweise großen Wert darauf, dass die Pflanze nur von Hand gepflückt und im Schatten getrocknet wird. Andere Hersteller hingegen verarbeiten die Blüten, die Blätter und verholzte Triebe, um ein besonderes Aroma zu erreichen. Das Zusammenspiel von Blüten und Blättern schenkt dem Cistus Tee dabei seinen mild-herb aromatischen Geschmack. Je nach Hersteller werden zusätzlich auch Kräuter zugegeben, um eine noch größere Geschmacksvielfalt zu erreichen.
Reiner Cistus Tee
Diese Bezeichnung darf der besondere Tee nur erhalten, wenn er zu 100 Prozent aus Teilen der Zistrose besteht. Das heißt, auf Zugabe von diversen Kräutern wird beim reinen Cistus Tee vollständig verzichtet.
Der lose Cistus Tee
Sein Geschmack ist besonders intensiv und sollte daher am besten pur genossen werden, um seine volle Wirkung zu entfalten. Je nach Dosierung lässt sich die Intensität sowie der Geschmack selber bestimmen.
Cistus Tee mit Lavendel
Diese Teesorte verbindet die Geschmacksrichtung der Zistrose mit dem des Lavendels. Dadurch entsteht ein leicht blumiger Geschmack, der wunderbar getrunken werden kann.
Welche positiven Wirkungen weist der Cistus Tee auf?
Der Cistus Tee bietet einen perfekten Schutzwall bei Erkältungswellen und erhöhter Ansteckungsgefahr. Er baut dazu auf den Schleimhäuten in Mund und Rachen eine Schutzschicht auf, so dass Bakterien und Viren nahezu chancenlos sind. Es sind vor allem die Gerbstoffe der Pflanze, sprich die Polyphenole, die sich auf die Schleimhäute legen und vor unerwünschten Eindringlingen schützen. Grundsätzlich wirkt sich der Cistus Tee vorteilhaft bei folgenden Symptomen aus:
- hilft bei Hautproblemen
- lindert Durchfall
- schützt vor Infekten
- weist eine antioxidative Wirkung auf
- legt sich auf Schleimhaut und Rachen
Der Cistus Tee eignet sich jedoch nicht nur zum Trinken, sondern kann auch als Spülung verwendet werden, um schmerzende Bläschen, sogenannte Aphten, auf der Mundschleimhaut zu lindern. Gleichzeitig werden dabei die Zähne vor bakteriellem Zahnbelag geschützt.
Regelmäßiges Trinken vom Cistus Tee schützt nicht nur die Schleimhäute vor Bakterien und Viren, auch die Magenschleimhaut erhält einen ausreichenden Schutz. Der Sud zeichnet sich durch seine entgiftenden Eigenschaften aus und spült unwillkommene Stoffe durch Zigarettenrauch und der Umweltverschmutzung aus dem Körper.
Welche Nebenwirkungen können beim Cistus Tee auftreten?
Der Cistus Tee hilft zwar dabei, die Magenschleimhaut zu schützen, dennoch kann es zu Übelkeit und Magenbeschwerden kommen, wenn der Konsum übertrieben wird. Grundsätzlich treten allerdings keine Nebenwirkungen auf, sofern keine Unverträglichkeit vorliegt.
Wie wird der Cistus Tee zubereitet?
Die Zistrose weist einen recht hohen Anteil an Gerbstoffen auf, was schnell dazu führen kann, dass der Tee bitter schmeckt. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, die richtige Teemenge sowie die Ziehzeit zu beachten.
Wer beispielsweise eine Tasse Cistus Tee genießen möchte, kann dazu einen Esslöffel vom losen Tee in ein Tee-Ei oder einen Teebeutel geben. Nun wird das Ganze mit ungefähr 250 ml kochendem, nicht sprudelndem Wasser aufgegossen, um den Tee danach etwa fünf Minuten ziehen zu lassen. Fünf Minuten sind perfekt, um einen milden und aromatischen Tee zu erhalten, der den Körper von innen heraus verwöhnt.
Die Teeblätter lassen sich zudem zweimal verwenden, ohne dass dabei der Geschmack verloren geht. Allerdings zeigt sich dann nicht mehr die positive Wirkung auf die Gesundheit. Wichtig ist nur, dass der Cistus Tee in Maßen genossen wird, um Schwindel oder Übelkeit auszuschließen.
Wo kann der Cistus Tee gekauft werden?
Neben einer Vielzahl an Teegeschäften, die es nach wie vor in größeren Städten gibt, ist der Cistus Tee auch in Drogeriemärkten oder Lebensmittelgeschäften erhältlich. Auch hier gibt es mittlerweile eine kleine Auswahl, so dass sich der Tee perfekt auf den eigenen Geschmack abstimmen lässt. Alternativ dazu gibt es zahlreiche Online Shops, die im Internet vertreten, wo natürlich diverse Cistus Teesorten eingekauft werden können. Hier haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, einen Preisvergleich durchzuführen sowie die Inhaltsstoffe der verschiedenen Teesorten miteinander zu vergleichen.
Welche Cistus Tee Rezepte gibt es?
Im Gegensatz zu vielen anderen Teesorten gibt es im Hinblick auf den Cistus Tee keine Rezepte, mit denen er kombiniert werden kann. Es ist einfach ein aromatischer Tee, der unempfindlich in der Zubereitung ist und einfach nur aufgebrüht werden muss. Wer den Tee in größeren Mengen genießen möchte, kann ihn auch in einer Kanne zubereiten.
Cistus Tee in der Kanne
Zutaten:
- 2 EL frischer Cistus Tee
- 500 ml Wasser
- Bei Bedarf etwas Honig
Zubereitung:
Das Wasser in einem Wasserkocher oder einem Topf zum Kochen bringen. Danach sollte es einen Moment stehen bleiben, damit es nicht mehr sprudelt. In der Zwischenzeit den Cistus Tee in einen Teebeutel oder einem Teesieb geben und im Anschluss mit dem Wasser übergießen. Nach ungefähr fünf Minuten kann der Tee entfernt und das köstliche Heißgetränk genossen werden. Wer mag, kann etwas Honig zugeben, um eine gewisse Süße zu erhalten.