Was ist der Unterschied zwischen Arabica und Robusta? In diesem Artikel erläutern wir, warum es nützlich ist, dies zu wissen, insbesondere bei der Wahl des von Ihnen bevorzugten Kaffees und der Extraktionsmethode.
Die Definition von Arabica-Kaffee
Arabica-Bohnen schmecken in der Regel süßer und milder, mit Noten von Zucker, Früchten und Beeren. Ihr Säuregehalt ist höher, mit dem weinigen Geschmack, der für Kaffee mit ausgezeichnetem Säuregehalt charakteristisch ist.
Arabica ist die teuerste Sorte, weshalb die meisten Supermarktkaffees ausschließlich Robusta sind. So werden beispielsweise billige Instantkaffees und Pulverkaffees in der Regel aus gemahlenem Robusta-Qualitätskaffee hergestellt. Obwohl 100 % Arabica in einigen Lebensmittelgeschäften leicht zu finden ist, entspricht die Qualität nicht unbedingt den höchsten Standards.
Ursprünge
Arabica wird hauptsächlich in Lateinamerika angebaut, aber auch in Afrika und Papua-Neuguinea gibt es Plantagen. In Kolumbien zum Beispiel werden nur Arabica-Bohnen angebaut. Einige Länder wie Brasilien und Indien sind jedoch große Erzeuger sowohl von Arabica als auch von Robusta.
Die Definition von Robusta-Kaffee
Robusta-Bohnen haben einen kräftigeren, bittereren Geschmack, mit Noten von Holz und Erde und einem Nachgeschmack von Trockenfrüchten und Kakao. Sie enthalten doppelt so viel Koffein wie Arabica-Bohnen und gelten allgemein als minderwertig. Einige Robustas sind jedoch von hoher Qualität und werden besonders in Espresso-Mischungen geschätzt.
Robusta lässt sich leichter anbauen als Arabica und bietet zudem einen höheren Ertrag pro Baum. Sie kann in niedrigeren Höhenlagen wachsen als Arabica und ist auch weniger anfällig für Schädlinge und Witterungseinflüsse. Diese Bäume bringen Früchte hervor, die viel schneller wachsen als ihre Arabica-Pendants, die mehrere Jahre brauchen, um zu reifen.
Ursprünge
Robusta wird ausschließlich in der östlichen Hemisphäre angebaut, hauptsächlich in Afrika und Indonesien.
Welcher Kaffee ist die richtige Wahl?
Einige Arabica-Mischungen können zu säurehaltig und blumig sein. Aus diesem Grund begann man, Mischungen mit einem variablen Robusta-Anteil zu kreieren. Diese Kombination soll dem Kaffee Körper und Kraft verleihen und insbesondere dem Espresso eine reichhaltige und dichte Crema verleihen. Italienischer Espresso wird aus einer Mischung aus Arabica und einem hohen Anteil an Robusta hergestellt, der zwischen 20 und 50 % liegt.
Liebhaber von Filterkaffee/amerikanischem Deep L sollten stattdessen 100%ige Arabica-Mischungen bevorzugen, da kein großer Körper benötigt wird, sondern im Gegenteil subtilere und feinere Aromen und Düfte vorherrschen sollten.
Im Allgemeinen sind Mischungen mit einem hohen Robusta-Anteil ideal für Druckextraktionen, wie Mokka und Aeropress, während eine reine Arabica-Mischung besser für Perkolations- (Dripper) und Infusionsverfahren (French Press) geeignet ist.